Manni
10.12.2004, 15:53
Anno 1503: Fans planen Sammelklage wegen der Bugs
Bugs in PC-Spielen sorgen immer wieder für Ärger bei den Gamern. Häufig sind gleich mehrere Patches notwendig, bevor die wichtigsten Bugs gefixt worden sind. Eine Gruppe von Anno-1503-Spielern will sich das nicht länger gefallen lassen und plant, den Publisher Sunflowers mit einer Sammelklage vor den Kadi zu zerren.
In der Aktion "Bildung einer Streitgenossenschaft nach §59 ZPO" auf nomorebugs.de sollen zunächst einmal Mitstreiter gesucht und gefunden werden. Geplant ist, dass sich mindestens 150 Anno-Fans organisieren, um dann wegen der, ihrer Ansicht nach, "Mängel in Anno 1503" zu klagen.
Die Initiatoren scheinen mächtig sauer auf die Entwickler des Spiels zu sein. Sie werfen ihnen nicht nur vor, dass der ursprünglich angekündigte Mehrspielermodus nicht nachgereicht, sondern gestrichen wurde. Stein des Anstoßes soll vielmehr die so genannte Königsedition (KE) von Anno 1503 sein. Diese beinhaltet neben dem eigentlichen Hauptspiel auch noch das Addon. Allerdings, so die Initiative, seien mit der Königsedition still und heimlich auch einige Bugs behoben worden sein, mit denen die Käufer der normalen Version immer noch leben müssen, weil es dafür bisher noch keinen Patch gab.
"Das bedeutet, wenn also ein Anno Spieler diese Bugs gefixt haben will, er im Prinzip die KE auch noch kaufen müsste. Fragen zu diesem Thema, egal wie sachlich gestellt, werden im offiziellem Anno Forum von Sunflowers einfach gelöscht", so die Initiatoren der Aktion.
Ziel der Sammelklage soll es sein, dass die Kläger mindestens 50 Prozent des Kaufpreises zurückerstattet bekommen, weil "der Hersteller sein Produkt nicht mit den zugesicherten Eigenschaften ausgeliefert hat und auch seinen Versprechen auf Nachbesserung nicht nachgekommen ist. Nach deutschem Recht besteht hier grundsätzlich immer das Recht auf Wandlung oder Preisminderung."
Das Ausmaß eines Erfolges einer solchen Klage könnte durchaus auch Wirkung bei anderen Spieleherstellern zeigen. Dessen sind sich auch die Initiatoren bewusst. "Sollten wir es schaffen eine solche Klage auf die Beine zu stellen und erfolgreich durchzuziehen, könnte das weitgreifende, schon seit langem notwendige Änderungen in der Qualitätspolitik der Spielehersteller bewirken, von denen dann die gesamte Spiel-Community profitieren würde", heißt es in einer Mitteilung.
Bugs in PC-Spielen sorgen immer wieder für Ärger bei den Gamern. Häufig sind gleich mehrere Patches notwendig, bevor die wichtigsten Bugs gefixt worden sind. Eine Gruppe von Anno-1503-Spielern will sich das nicht länger gefallen lassen und plant, den Publisher Sunflowers mit einer Sammelklage vor den Kadi zu zerren.
In der Aktion "Bildung einer Streitgenossenschaft nach §59 ZPO" auf nomorebugs.de sollen zunächst einmal Mitstreiter gesucht und gefunden werden. Geplant ist, dass sich mindestens 150 Anno-Fans organisieren, um dann wegen der, ihrer Ansicht nach, "Mängel in Anno 1503" zu klagen.
Die Initiatoren scheinen mächtig sauer auf die Entwickler des Spiels zu sein. Sie werfen ihnen nicht nur vor, dass der ursprünglich angekündigte Mehrspielermodus nicht nachgereicht, sondern gestrichen wurde. Stein des Anstoßes soll vielmehr die so genannte Königsedition (KE) von Anno 1503 sein. Diese beinhaltet neben dem eigentlichen Hauptspiel auch noch das Addon. Allerdings, so die Initiative, seien mit der Königsedition still und heimlich auch einige Bugs behoben worden sein, mit denen die Käufer der normalen Version immer noch leben müssen, weil es dafür bisher noch keinen Patch gab.
"Das bedeutet, wenn also ein Anno Spieler diese Bugs gefixt haben will, er im Prinzip die KE auch noch kaufen müsste. Fragen zu diesem Thema, egal wie sachlich gestellt, werden im offiziellem Anno Forum von Sunflowers einfach gelöscht", so die Initiatoren der Aktion.
Ziel der Sammelklage soll es sein, dass die Kläger mindestens 50 Prozent des Kaufpreises zurückerstattet bekommen, weil "der Hersteller sein Produkt nicht mit den zugesicherten Eigenschaften ausgeliefert hat und auch seinen Versprechen auf Nachbesserung nicht nachgekommen ist. Nach deutschem Recht besteht hier grundsätzlich immer das Recht auf Wandlung oder Preisminderung."
Das Ausmaß eines Erfolges einer solchen Klage könnte durchaus auch Wirkung bei anderen Spieleherstellern zeigen. Dessen sind sich auch die Initiatoren bewusst. "Sollten wir es schaffen eine solche Klage auf die Beine zu stellen und erfolgreich durchzuziehen, könnte das weitgreifende, schon seit langem notwendige Änderungen in der Qualitätspolitik der Spielehersteller bewirken, von denen dann die gesamte Spiel-Community profitieren würde", heißt es in einer Mitteilung.