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Vollständige Version anzeigen : Wir sterben aus. Oder was ?


omnibus
11.08.2004, 19:18
Moin Moin !

Im TiltedMill Forum läuft ein Thread mit dem schönen Titel

Stirbt unsere Art aus ?> von cironir

Sachbezug :Citybuilding Games- Städtebauspiele eben - gibt's dieses Jahr nur eins - COTN eben. Daraus leitet cironir seine Frage oder Hypotheseab. Meines Wissens gab es aber in den letzten Jahren auch nur die Spiele von Sierra und wir leben immer noch - auch wenn wir alle so alt sind und bei Egoshottern immer verlieren ..................

Ein Beitrag stellt fest : Das Genre ist nicht bekannt genug.

Keith stellt fest : Mer san halt eine kleine aber loyale Truppe.

Naja. Nun frage ich mal in die heilige Runde der Städtebauer :


Wo habt ihr denn so den Kontakt zum Städtebauen her ?


Keh-Ping-Meh


P.S. : Ich hab seinerzeit schlicht Caesar III Anzeigen gesehen. Sonst nix. Aus war's.

koppi
11.08.2004, 20:15
Ich war auf der Suche nach einem vernüftigen Spiel für meine Kids und bin dabei vor Jahren auf Pharao gestossen.

Tja und bin immer noch da :D

tobing
11.08.2004, 20:34
Ich kam irgendwann - lang ist's her - von Siedler 2 und SimCity 2000 zu Caesar II, und das hatte mir schon gut gefallen. Dann hatte ich natürlich gleich ein Auge auf Caesar III und als dann noch weitere Spiele aus der Reihe herauskamen... Pharao und Cleopatra hab ich dann von meinem Bruderherz zu Weihnachten bekommen...

Katya
11.08.2004, 20:52
Ich hab einfach meinen Mann kennengelernt!

Der hatte Cäsar III gebrannt und zu Hause rumfliegen! Hab sie damals unter nem Stapel hervorgekramt.....

.... und innerhalb eines Monats durchgespielt!

und dann hab ich mir Pharao gekauft, warum ich das noch nicht durch hab, brauch ich ja nicht mehr zu erklähren.... .....das steht hier schonmal irgendwo!

Katya

Dopsche
11.08.2004, 21:11
Schlicht und ergreifend durch einen Ex!


Als sie mich verließ, hat sie ihreCäsar IIvergessen und ich hab sie an einem kalten Herbsttag mal installt und schon war es um mich geschehen. Seit dem hab ich wie wohl die meisten hier, nach und nach alles von Cäsar III - DEK nachgekauft.

Seebaer
11.08.2004, 21:14
Ahoi





Sim City 2000, Siedler 2, Caesar 2, ANNO 1602, Caesar 3, Sim City 3000, Pharao, Zeus, DEK, ANNO 1503, Sim City 4. In der Reihenfolge etwa.





Vorher: Plastikmodelle, Segelflugzeuge, ferngesteuerte Schiffsmodelle, Dampfmaschinen.





Grüße





Seebaer





Diese Nachricht wurde geändert von: Seebaer, 11.08.04 - 22:16

samtpfoetchen
11.08.2004, 21:36
Durch meinen Freund.
Er hatte sich von irgendwoher Pharao organisiert und hat das fleissig gespielt (mittlerweile nicht mehr). Und ich war so fasziniert von dem Gewusel, dass ich selber angefangen habe zu spielen.

Tja irgendwann habe ich auch herausgefunden, dass es noch mehr Spiele aus dieser Reihe gibt und sie mir gekauft.

Katya
11.08.2004, 22:03
Ach! Hab ich noch garnicht erzählt, daß ein Bekannter von mir am Handbuch von Anno 1603 mitgearbeitet hat! Damals hatte ich noch keinen Bezug zu Computerspielen dieser Art aufgebaut! Deswegen kenne ich es auch nicht!

SASUKO
12.08.2004, 05:57
Tja, wie war das noch gleich..... grübel, grübel, ach ja - als alternder Pazifist und begeisterter Faktensammler zum Thema Geschichte ist mir irgendwann mal - vor einer halben Ewigkeit - die erste Caesar Version vom Regal in den Einkauswagen gesprungen.... und dann gings nur noch bergauf. Der zweite Grund liegt sicher an meiner Unfähigkeit selbst die furchtbarsten Monster nicht einfach abknallen zu können - ich kann es einfach nicht. Für speeds bin ich auch nicht zu haben, ist einfach langweilig im Kreis zu fahren und beim Fliegen knalle ich einfach die Maschine nach 2 sec in den nächsten Berg - also viel bleibt da nicht mehr, oder?

Diese Nachricht wurde geändert von: SASUKO, 12.08.04 - 06:57

tobing
12.08.2004, 07:26
Wie wär's mit Rollenspielen?

Nun gut, da muss man etliche Monster totwürfeln, aber irgendwie liegt der Schwerpunkt bei Rollenspielen nicht so richtig nur darauf. Ob ein RPG gut ist liegt dann an der Story und ob es Spass macht, seinen Charakter zu entwickeln. (Also den der Spielfigur :D natürlich)





Ich hab mal eine Zeitlang ganz gerne Ballerspiele gemacht, aber inzwischen finde ich sie entweder langweilig oder zu realistisch. Ausnahme hier ist 'Der Meisterdieb', dabei geht es nicht darum zu kämpfen, sondern im Gegenteil den direkten Kampf zu meiden und die Aufträge so heimlich wie möglich zu erledigen.











Dann Strategiespiele - am Ende geht es dabei immerzu um Kampf und Eroberung, und das war auch nicht die dauerhafte Erleuchtung.











Und beim Städtebauen geht es im Grunde ja darum, eine Stadt (oder was auch immer...) aufzubauen und im Gleichgewicht zu halten - und das unter allerlei äusseren Einflüssen wie Forderungen, Überfällen oder Naturkatastrophen.





Für meinen Geschmack bleiben nur RPG und Städtebauspiele übrig, die genug Langzeitmotivation erzeugen um wirklich über lange Zeit dranzubleiben. Bei unseren Spielen hier ist zudem eine fantastische Spieltiefe eingebaut, so dass man auch nach Jahren immer noch neue Kniffe und Varianten entdecken kann, da haben die Emtwickler seinerzeit einfach einen Riesen-Glücksgriff getan (ich bin doch sehr skeptisch, ob jemand 'Spieltiefe' designen kann). Und bei den guten RPGs ist ebenfalls die Spieltiefe enorm, weil viele Entscheidungen auch Auswirkungen haben und das Spiel in der Folge verändern können.











Für den Langzeitspass ist das entscheidend, aber die Spielindustrie möchte natürlich eher, dass sich die Spieler jeden Monat neue Spiele kaufen, am besten mehr als eines. Dazu braucht man aber eher Spiele mit weniger Langzeitmotivation, und irgendwie scheint mir das ein Trend zu sein. Puh, ich werde schon wieder zynisch. Hoffen wir mal, dass CotN eine löbliche Ausnahme von diesem Trend werden wird!

LordSongJiang
12.08.2004, 08:15
du hast es auf den punkt gebracht.mit dem thema langzeitmotivation sieht es
momentan nicht gut aus,liegt auch daran,das es spiele wie onimusha 1-3
oder silent hill 1-4 gibt den diese spiele haben nicht nur kurze spielzeiten sondern
auch noch für meinen geschmack hohen gewalt faktor.aber so ist der trend momentan je blutigerund gewaltvoller um so besser.da ist es nicht erstaunlich das es kaum spiele gibtwo mann seinen grips ansträngen muß.

Melanie0301
12.08.2004, 08:22
Bei mir war's ähnlich wie beim Seebär

Sim City 2000, Sim Tower, Siedler 2, Pharao, ANNO 1602, Sim City 3000,Zeus, DEK, ANNO 1503 (war allerdings in meinen Augen eine riesige Enttäuschung), Cultures (die spiele ich immer wieder, die sind sowas von knuffig!), Die Völker.
Ich mag/mochte aber auch Theme Park, Theme Hospital, Theme Park Manager, Pizza Connection, solche (spaßigen) Wi-Sims halt.

Allerdings "komme" ich ursprünglich aus dem Adventure-Genre. DAS ist meine wirkliche Leidenschaft. Und damit komme ich zu dem Bezug zu dem Titel dieses Threads: Adventures waren lange totgesagt. Da kam nix mehr raus, wer noch an den alten Zeiten hing, wurde nur milde belächelt. Aber wir haben durchgehalten! ;)
Und nun? Nun blüht das Genre wirklich wieder auf. Allein in den letzten 12 Monaten gab es viele wirklich gute neue Adventures. Klar, ist immer wieder Mist dabei. Aber einge geben wirklich Anlass zur Hoffnung. Und: Sie haben sich super verkauft. Sie werden also nicht nur aus "Nostalgie"-Gründen gekauft, sondern weil sie einfach gut sind und Spaß machen. Auch anderen, als uns "Alteingesessenen".

Ich denke (hoffe?), dass wird bei den Siedel-Spielen ähnlich kommen. Der Markt ist doch total übersättigt mit Shootern und Action-Adventures und -Rollenspielen. Die Konsumenten wollen wieder anspruchvolles haben. Nicht so'n dahingeschmierten Mist. Und als was anderes kann man 80% der PC-Spiele-Zeitungs-Tests ja wohl wirklich nicht bezeichnen (@alle Shooter-Fans: Nicht töten bitte! Das ist meine persönlicheMeinung!).

Im Moment allerdings freue ich mich auf Die Sims 2. Die Sims war mein absolutes Lieblingsspiel. Und als das rauskam - wer hätte da gedacht, dass eine digitale Puppenstube (und nichts anderes ist es ja eigentlich) das meistverkaufte Spiel der Welt würde (und das mit den meistens Add-Ons, glaube ich. ;). Aber es hat ja eine gewisse Ähnlichkeit mit Wi-Sims oder auch Aufbau-Sims: etwas aufbauen, Geld scheffeln, ausschmücken, die Leutchen bei Laune halten...
Mir persönlich macht es mehr Spaß, etwas zu erschaffen und zu erhalten oder (Adventures:) die Welt auf logische oder knifflige Weise zu retten, als mir mit den unterschiedlichsten Waffen den Weg frei zu schießen.

Und mittlerweile denken viel mehr PC-Spieler so, als man annehmen möchte.

Melanie

LordSongJiang
12.08.2004, 08:31
wenn ich richtig verstehe meinst du mit rollenspielen die pc-versionen? ich komme ursprünglich aus dem konsolen lager,und da lechtzt mann sich die finger nach neuen rpgs.denn leider ist es so das unser markt nicht anspruchsvoll genug ist für die japanischen entwickler,obwohl europa ein sehr großer abnehmer ist.

Manni
12.08.2004, 08:36
Man kann nur hoffen, das die Bauerei wieder im kommen ist!
Wenn ich aber so in die Spiele-Hefte sehe, wird da überwiegendNUR über Geballere berichtet, was demnächst rauskommt.
Anscheinend gibt es mehr Spieler, die ihren täglich angestauten Frust per Ballern abackern müssen, auch sind die Hit-Verkaufslisten ähnlich dargestellt.

Manni

Seebaer
12.08.2004, 08:51
@ Melanie





Kommst Du hier hin:





http://gamesurf.tiscali.de/cgi-bin/spielewiese/adventure.cgi?





Seebaer auch vertreten. Es lebe URU, es lebe Myst.





Rollenspiele sind das einzig Wahre neben Städtebauspielen und Adventures.





Nur, hätte ich Katze vor Jahren nicht Baldurs Gate 1 empfohlen, gäbe es Seebaers Forum mit DEK heute noch.





Grüße





Seebaer

Melanie0301
12.08.2004, 08:57
Und die werden auch von den PC-Spiele-Zeitschriften dahin gedrängt.Ist doch klar, wenn man über nix anderes berichtet, als über Geballere, dann kauft man auch nix anderes, weil man ja glaubt, es gäbe nix anderes.

(Ich hätte Rollenspiele nicht in denselben Topf wie Shooter und Action-Adventures werfen sollen. Ich entschuldige mich hiermit offiziell dafür.)

Diese Nachricht wurde geändert von: Melanie0301, 12.08.04 - 09:59

SuperNicky
12.08.2004, 09:29
Bei mir wars auch über meinen Freund, der Cäsar 3 herumliegen hatte. Das habe ich allerdings nie durchgespielt. Dann habe ICH IHM Pharao zum Geburtstag geschenkt, und da er diesen Geburtstag mit einem langen Fussballwocheende in HH beging (HSV UND Pauli gucken), habe ich mir dann die Zeit vertrieben, indem ich schon mal die ersten zig Level durchgespielt habe; usw. usf.
Seien wir dankbar, dass überhaupt noch ein Spiel pro Jahr herauskommt; bei den bisherigen Spielen konnte man sich auch durchaus so lange damit beschäftigen (gesetzt den Fall, man hatte noch etwas anderes zu tun und hat nicht -öhm- "studiert").

Kleinmanny
12.08.2004, 09:32
moin moin



angefangen hat alles mit Caesar III. Da mich die Römer schon immer interessiert haben und ich dann dieses Spiel günstig gesehn habe, war der Kauf ein Muss.

Und da die Begeisterung dann so groß war, kamen langsam aber sicher die anderen Spiele noch dazu ;)

Daccara
12.08.2004, 11:30
Bei mir war's so, dass eine Freundin das Spiel Pharao hatte. Da war ich total begeistet davon und habe an dem Tag nur noch neben ihr gesessen und gesagt: "Mach mal dies" oder "Probier mal das...". Klar, dass ich das dann auch haben wollte. Uns so führt eins zum anderen...Kleo, Zeus, Posi, DEK und demnächst will ich endlich mal Caesar III in Angriff nehmen. Liegt ja schon ewig rum (war in den Imperien 1 mit drin). Hat mir anfangs nicht so gut gefallen, aber mal sehen...neuer Versuch macht kluch.

Was das "Berichten über Spiele" in Zeitungen angeht, so denke ich mal, liegt das eher daran, dass hauptsächlich über neue Spiele berichtet wird...und da gibt es ja nicht ständig was neues bei Aufbauspielen. Während man das bei anderen wie Egoshootern eher sagen kann.
Also liegt das mangelnde Interesse meiner Meinung nach nicht so sehr daran, dass so selten darüber berichtet wird, sondern daran, dass es so selten was neues gibt, oder?

P.S.: Habe gerade neulich in irgendeiner Zeitung einen Artikel über CotN gelesen, was meine Theorie nur bestätigt.

LordSongJiang
12.08.2004, 11:35
macht ja auch keinen großen sinn über ältere spiele zu berichten,man soll ja auch die neueren kaufen!

Daccara
12.08.2004, 11:38
Eben, das meine ich ja.

LordSongJiang
12.08.2004, 11:41
da kann man nur eines machen um der grausammen realität zu entkommen,einfach nur DEKlern und hoffen auf weitere großartigere spiele.

tobing
12.08.2004, 11:41
In der PC Games gab es einen klitzekleinen Artikel zu CotN, so nach dem Motto: Das gibt es auch. War weniger als eine halbe Seite.

Nee, so langsam höre ich auf in Zeitungen zu blättern. Dann lieber online informieren, das heisst zur Zeit: Im Forum von TM lesen und posten.

Melanie0301
12.08.2004, 11:52
Und das meine ich eben.

Die Schreiberlein der Spielezeitschriften berichten meist über das, was ihnen selbst Spaß macht. Alles andere kommt nur am Rande vor.So gehen viele Spiele, die mal einen Blick wert gewesen wären, unter. Und dann heißt es wieder: Kauft ja keiner.

Bei einigen der letzten Adventures war es auch so. Runaway z.B. oder auch Black Mirror (was mir sehr sehr gut gefallen hat), von denen wurde kaum was geschrieben (außer in den Adventure-Foren). Und als die sich dann fast als Verkaufsschlager herausstellten, da überschlugen sich die Spiele-Zeitschriften beinahe mit RE-views.PRE-views hatte es so gut wie nicht gegeben...höchtens so, wie tobing erwähnt.

Diese Nachricht wurde geändert von: Melanie0301, 12.08.04 - 12:53

LordSongJiang
12.08.2004, 11:58
nur müßen die leider darüber berichten was momentan trend ist und was nicht,denn nur so können sie ihre auflagen verkaufen.trotzdem muß ich dir beiflichten.

tobing
12.08.2004, 12:15
Ja, die Trends... verstehe ich ja, dass die Spielzeitschriften das so machen müssen. Sie versuchen ja auch, die Ausgaben durch Vollversionen aufzuwerten *hüstel*, aber irgendwie ist das nicht das, was mich interessiert. Generell ist das mit den Previews doof, weil es schon etliche wirklich vielversprechende Games (nicht) gab, mit Super-Previews und das Spiel ist dann doch nicht fertig geworden. Im Sinne der Spieler wäre es eigentlich sinnvoller, die fertigen Spiele zu reviewen, selbst bei Betas ist das schon kritisch. Aber damit verdienen die Zeitschriften nicht ihr Geld, und manches Spiel lebt auch von den Vorschusslorbeeren, die aufgrund des Hypes vorher vergeben werden...

LordSongJiang
12.08.2004, 12:33
am schönsten währe es wenn man den spieler fragen würde wie das produkt sein sollte,währe aber höhst wahrscheinlich finanziel nicht tragfähig daman viele wünsche berücksichtigen müßte,und vermutlich währe die software nicht vorhanden.würde der entwickler jetzt antworten.

tobing
12.08.2004, 13:04
Nein, das macht keinen Sinn. Der Grund ist ganz einfach: Wenn Du 10 Spieler fragst, wie das Spiel sein soll, bekommst Du 15 widersprüchliche Meinungen zu hören... und ein Spiel zu erfinden, dass wirklich gut ist (im Sinne von Langzeitmotivation und so weiter) gelingt mit Sicherheit nicht durch einen Mehrheitsentscheid oder eine Umfrage.

BengJaming
12.08.2004, 19:07
Wie kam ich zum Bauen? Tobing ist schuld - mit Pharao :D

Zu den Trends:
Man sollte nicht vergessen, daß Trends grundsätzlich nichts sind, was einfach irgendwie entsteht, sondern durchaus bewußt von herstellender, handelnder bzw. informierender Seite generiert wird. Wenn also ein entsprechender Distributeur hinter der Vermarktung steht, könnte sich die Beliebtheit von unseren Aufbauspielen durchaus mal wieder steigern. Und noch was: Wie in anderen Branchen auch, gibts auch bei den Spielen Wellenbewegungen und Revivals. Irgendwann haben die Leute auch die Schn... voll von Ballerspielen - dann kommt wieder was anderes.

Katya
12.08.2004, 19:17
Das sehe ich auch so!
Mein Mann, der eigentlich eher Autorennen und Egoshooter nutzt, schaut mir immer wieder fasziniert über die Schulter und CotN findet er jetzt schon super spannend, also wird das vielleicht der nächste, der unseren Spielen verfällt!

Wir werden nicht aussterben!

LordSongJiang
12.08.2004, 19:29
dann frag ich mich allerdings warum wurde suikoden4 nicht in europa verkauft?
denn da sagte der entwickler damals,es würde probleme mit der übersetzung geben,weil es angeblich zu komplex programiert wurde,würde eine übersetzung
zu teuer.

sash_dc
12.08.2004, 22:45
Ich kam zum Staedtebauen wie die meisten hier. Bei einem Bekannten Caesar III gesehen, ausgeliehen und so lange gebunkert bis ich irgendwann den freundlichen Hinweis bekam, mir eine eigene Version zu kaufen.
Beim Schlendern durch die Software-Regalehabe ich dann zufällig "Die grossen Imperien Vol.1" gesehen, Bildchen angeguckt, KurzInfos gelesen und blindgekauft. Ja, und das Paket arbeite ich heute immer noch ab... http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.smile.gif

Peroklos
13.08.2004, 11:40
Hallo an alle hier http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.smile.gif...

Bei mir wars echt bloss ein Glücksgriff. Ich bin wie so oft durch die
PC-Games Abteilung von Saturn spaziert, bissl gustieren.
Da hab ich "Zeus/Poseidon" gesehen...und die Packung hat mir sofort
gefallen (ist ja wirklich sehr ansprechend gestaltet ;))
Dazu kam der Bückpreis und schon fing ich an, Städte zu bauen.
Und ich tus bis heute, wenn auch etwas sporadisch (jobbedingt).

Carnelaithwen
13.08.2004, 12:31
Hallo an alle,
bei mirfing es mit Siedler an. Das war glaube ich 1996. Die knuddeligen Kerlchen haben mich lange in ihrem Bann gehalten.
Dann habe ich Caesar II und III entdeckt. Irgendwann kam dann Pharao/Cleopatra und schließlich Zeus und DEK. Vor kurzem habe ich mir dann die Imperien gekauft, da ich auchPoseidon spielen wollte.

Bei Zeus und DEK ist eindeutig ein Mitglied dieses Forums Schuld. ;)

Manni
13.08.2004, 12:42
Der Beginn bei mir auch mit Siedler III ( mach ich heute noch dann und wann recht gern), wobei ich meiner Frau eher unlustig über die Schulter gesehen habe.
PC war zunächst nicht so mein Ding, da ich mich täglich im Beruf mit 3D Konturrechnern rumschlagen musste und nicht noch abends............http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.dead.gif
Doch dann..............:):):).......ging`s aufwärts!

Beschaffte alles wo Männekins drinrumwuseln! SiedlerIV, Caesar III (hingeschmissen wegen Dauerbränden!), Cultures ...und die Sierra-Palette eben.
Knights&Merchants gefielen mir auch recht gut.
Shooter? Nix da. Ballern? Nix da. Rennen? Nix da.

sash_dc
13.08.2004, 12:54
Stimmt! Siedler und Sim City kamen ja auch noch irgendwann dazwischen. Sim City auf C64 gar, lang lang ist's her. Aber richtig professionell mit Virus und Ansteckungsgefahr wurde es erst mit der Impressions-Serie. http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.smile.gif

Flilian
15.08.2004, 21:54
Hallo Leute,hab' mich lange nicht gemeldet, weil ich suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper viel zu tun hab' gerade und das, obwohl hier zur Zeit ein bißchen Sommer ist ... Tja kann man sich nicht immer aussuchen. Ich habe mit Pharao angefangen, aber nur so'n bißchen bei meinem Schatz mitgespielt. Richtig gepackt hat's mich dann erst beim Kaiser. Besonders die Sache mit dem Feng Shui hat's mir angetan.Zeus habe ich mal ausprobiert. Finde ich auch sehr schön, aber es kommt mir einfacher vor als DEK und Pharao.LG http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.smile.gifFlilian





Diese Nachricht wurde geändert von: Flilian, 15.08.04 - 22:54

Fee
24.08.2004, 12:29
Hallo,
ich bin neu hier! Zufällig über die CotN-Homepage hier reingefunden (besondere Grüße an Seebaer ;)). Bin eine "alte" Städtebauerin. Über Anno (Demo mit meinem Neffen gespielt) zu CaesarIII. Da hatten mich dann die Sierra-Städte-Spiele gepackt. Stundenlang kann ich diesem Gewusel zugucken. Zur Zeit DEK und ich warte natürlich auf CotN. Außerdem bin ich ein absoluter Adventure-Fan (seit Larry Laffer :D). Versuche mich gerade an Baphomets Fluch III. Da ich wenig Zeit habe, dauert das, und dauert, und dauert... Aber es macht großen Spaß.
Gruß Fee

tobing
24.08.2004, 13:14
Na denn mal Herzlich Willkommen hier! Freut mich, dass jemand den Weg so herum findet. Wir sind ja auch schon ganz starr vor Spannung und warten auf CotN (wird ja relativ wenig gepostet hier zur Zeit http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.sleepy.gif http://www.staedtebauen.de/modules/RteMulti/pneditor/images/em.icon.smile.gif ).

Seebaer
24.08.2004, 16:50
@ Fee





Man, ich bin platt. Das es Dich noch gibt, Freu! Freu! Freu!.





Jetzt kommt aber das allerdollste: vor 2 Tagen hab ich an dich gedacht: Einfach damals so aus dem OBBM-Forum verschwunden. Gibt es immer noch an anderer Stelle mit Pushel als Oberboß.





Immer noch schnauzenfaule Grüße





Seebaer

audax
27.09.2004, 15:29
Also, ich bin eines schönen Tages mal in meine Stadtbücherei gegangen, und da konnte man sich PC-Spiele ausleihen. Da habe ich Zeus entdeckt (mit 8 Jahren :D) und war sofort begeistert. Geschichte und besonders die Antike haben es ja mir angetan. Da kam das Spiel ja wie gerufen.Weil ich erst bei Zeus eingestiegen bin, kann ich mich nicht an die Bauweise von Caesar III und Pharao gewöhnen.





Diese Nachricht wurde geändert von: audax, 27.09.04 - 16:48

SuperNicky
27.09.2004, 16:45
So jung, und schon so unflexibel *gggg*
Klar kannst du dich da dran gewöhnen, hast ja noch viel Zeit .... ;)

Antiope
28.09.2004, 19:47
<H5>Hmmm ich hab das Spiel damals beim Interspar gesehen dachte erst: Naja Griechen? Eigentlich wären mir Germanen oder Wikinger lieber und dann dachte ich na vielleicht ist ja mein Lieblingstitan Prometheus dabei.

War er nicht! :(

Aber ich hab mich trotzdem (nachdem ich es erst mal für ne Weile auf den Abstellgleis hatte) in dieses Spiel verliebt. :D Richtig interessant wurde es dann für mich die GADTschen Teuer zu spielen, bei denen ich einige schon durch habe (und immer wieder anfange) und andere noch angehen werde. Mittlerweile hab ich auch schon Pharao + Cäsar III begriffen (ja man glaubt es kaum :D ) und gelegentlich zieht es mich auch nach China.

Jedenfalls wünsche ich allen neu hinzugekommenen viel Spass ín dieser Illustren Runde.

Liebe Grüße (immer noch aus den AoM Reich)

Antiope</H5>

Realo
03.10.2004, 14:31
Ich spiele zur Zeit gerade die Kaiser-Demo, das Spiel ist zwar ganz unterhaltsam, aber die Logik bleibt doch öfters etwas auf der Strecke. Da die ganze Reihe von Städtbauspielen anscheinend auf der gleichen Spielemechanik basiert, würde ich hier auch eine Ursache dafür sehen, daß diese Art der Aufbauspiele nicht mehr so im Trend liegt.
Ich nenne mal ein paar Beispiele: Warum gab es damals keine Baubranche, die sich um den Bau der Gebäude kümmert? Stattdessen wachsen die Häuser von selbst in Abhängigkeit von so seltsamen Faktoren wie Nahrungsmittelzusammensetzung und Unterhaltung/Religion etc.
Warum spielt Bildung keine Rolle? Die Arbeiter sind unabhänig von Bildung, Fähigkeiten, Eigenschaften und Alter beliebig überall einsetzbar, heute auf der Farm, morgen in der Mine und übermorgen in der Verwaltung.
Ein wenig mehr Realismus würde dem Genre wahrscheinlich mal ganz gut tun.
Den Anspruch einer Geschichtssimulation können die Spiele so jedenfalls nicht erfüllen und ich frage mich, ob children of the Nile da eine Trendwende bringt.

omnibus
03.10.2004, 15:32
Tut es. :D


http://www.children-of-the-nile.de

Dr.X
04.10.2004, 10:15
Hi Realo,

naja das mit der Bildung für Feuerwehrleute und co. würde das ganze Spiel wohl etwas chaotischer machen. Nehmen wir als Beispiel Pharao: da gibt es Bildungseinrichtungen, die wenn sie funktionieren, Lehrer und Schüler ausbilden. Wenn man nun für jedes noch so kleines Gebäudeextra eine Bildungseinrichtung bauen müsste, würde das doch auch irgendwo was kosten. Das würde die Stadt schon am Anfang in den Ruin bringen. Und vergiss mal nicht, wie viele Arbeitskräfte so eine Einrichtung brauchen würde: Lehrer, Ausbilder, Schreiber usw.
Was die Vergrößerung von Häusern angeht: wie würdest Du dir das denn besser vorstellen? Ich finde diese Lösung eigentlich schon sehr gut weil man immer in punkto Stadtplanung etwas mitdenken muss, wenn man die Häuser zum Beispiel mit Bier versorgt: Bier wird etwa in Pharao für Senet-Häuser verwendet. So muss man aufpassen, dass die Basare nicht das ganze Bier an die Häuser verteilen, dass das Warenlager für Bier immer dafür bereit ist, Bier an das Senet-Haus auszuliefern und auch nicht zu weit von dem Senet-Haus entfernt ist, damit der Karrenschieber nicht durch die halbe Stadt gehen muss, um 100 Einheiten Bier an ein Senet-Haus auszuliefern. Man muss manchmal schon taktisch denken, wenn man ein neues Häuserviertel mit einer neuen Ware versorgt. Das finde ich eigentlich nicht schlecht, weil man auf die Art und Weise ganz neue Taktiken kennenlernen kann.
Grüße,

Dr.X

Realo
04.10.2004, 12:00
Hi Dr.XDaß das Spiel durch Bildung chaotisch würde, kann man nicht so sagen. Es würde stattdessen komplexer, realer und interessanter. Es gibt auch Spiele wie das erste Tropico, wo man sowas schon vereinfacht aber recht gelungen umgesetzt hat.Ich weiß jetzt nicht wirklich, wie es sich früher in China gelebt hat, es gab sicherlich viele Berufe, für die keine besondere Qualifikation notwendig war und die ein gewisses Verschieben der Arbeitskräfte ermöglichten. In Tropico 1 gibt es z.B. auch den Aspekt der Einarbeitung und Erfahrung im Beruf.Aber es leuchtet doch ein, daß aus einem Bauern nicht mal eben ein Musiker, Priester oder Heilkrautkundiger werden kann.Was die Vergrößerung von Häusern angeht, so war es wahrscheinlich tatsächlich so, daß die Einwanderer, die in die Städte strömten, weil sie sich dort bessere Lebensbedingungen erhofften, zuerst einfachste Hütten selbst gebaut und dann auch später ausgebaut haben.Wenn man sich heutige Großstädte anschaut, z.B. in Brasilien, Indien und China, dann kommt es dabei zur Slumbildung. Ich könnte mir vorstellen, daß es früher ähnlich war.Spätestens aber wenn die Häuser größer und anspruchsvoller werden, kommt man eigentlich ohne Arbeitsteilung, also eine Baubranche nicht mehr aus. In der Baubranche könnten auch viele ungebildete Arbeitskräfte eingestellt werden.Diesen Aspekt, daß sich die Stadtbewohner nicht selbst versorgen, sondern für alles (Lebensmittelverteilung, Wasser usw.) spezialisierte Arbeitskräfte zuständig sind, erscheint mir auch etwas übertrieben und deren Wegfindung ist ein schwieriger Tüftelaspekt, auf den man eigentlich kaum Kontrolle hat und der auch für Probleme sorgt. Wenn z.B. ein wichtiges Gebäude abbrennt, obwohl direkt daneben ein Instandhaltungsturm ist, kriege ich regelmäßig eine Krise. http://www.staedtebauen.de/modules/Arena_Forum/images/smiles/icon_wink.gif (javascript: x())

Grundsätzlich sage ich mal, je mehr ein Aufbauspiel die Realität zu simulieren vermag, desto komplexer, interessanter, logischer und befriedigender kann das Gameplay werden.Wichtig ist dabei, daß man von richtigen Voraussetzungen ausgeht und sich an intelligenten Steuerinstrumenten, wie es sie auch in Vergangenheit gab, orientiert. Das Gameplay sollte sich weniger durch Tüftelei, stattdessen durch die Darstellung wichtiger Zusammenhänge mit Wechselwirkung auszeichnenen. Beispiel: http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Auditorium/AntWiSys/InhVerz.htm

Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Realo, 04.10.04 - 13:04

Manni
04.10.2004, 13:46
Hallo Realo,



da hast Du eine recht nette Diskussion entfacht!



***erscheint mir auch etwas übertrieben und deren Wegfindung ist ein schwieriger Tüftelaspekt, auf den man eigentlich kaum Kontrolle hat und der auch für Probleme sorgt. Wenn z.B. ein wichtiges Gebäude abbrennt, obwohl direkt daneben ein Instandhaltungsturm ist, kriege ich regelmäßig eine Krise.***



Das siehst Du so völlig richtig, nur eben "wie sollte es sonst bewerkstelligt werden"?!

Der Spieler an der Maus ist nun mal eine Art von Pseudo-Gott, der die Macht hat Gebäude mal "eben so" hinzusetzen.

Im Grunde genommen kann eine direkte Aufbauweise von Gebäuden doch immer nur angedeutet werden, zum Beispiel recht schön und fast realistisch zu sehen, wenn die Tempel bei Zeus errichtet werden.

Bei den "Normal-Gebäuden" muss man eben ein Auge zudrücken und seine Fantasie spielen lassen.

Es stimmt wie Du sagst, dass man bei Tropico die "Sache" recht gut umgesetzt hat, was reales Aufbauen angeht. Es kann aber immer nur ein Andeuten von AUFBAU bleiben. So auch bei den Siedlern III und IV............4 Mann kloppen dreimal mit Hämmern in die Luft und das Haus wächst aus dem Boden.

--------------------------------------------------------------------------------

***Grundsätzlich sage ich mal, je mehr ein Aufbauspiel die Realität zu simulieren vermag, desto komplexer, interessanter, logischer und befriedigender kann das Gameplay werden***



Völlig richtig gesehen, jedoch kommt dann bei vielen bereits Langeweile auf.

Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Manni, 04.10.04 - 14:48

Realo
04.10.2004, 15:35
Hallo Manni

Also, wie ich schon sagte, ich kenn bisher nur die Demo von dem ersten Kaiser, habe aber den Eindruck, daß der erste Kaiser, was die visuelle Darstellung des Aufbaus angeht, schon einiges leistet, jedenfalls dann, wenn es um Monumente geht.

Das die Gebäude "einfach" so wachsen, ist vielleicht auch kein so großes Problem, sondern, die Faktoren, die dazu führen, müssen realistischer werden.

Im einem Interview über Children of Nil habe ich z.b. gelesen, daß es damals kein Geld gab, sondern nur Tauschhandel. Als müßte man die Aus- und Einwanderung z.b. an den Faktor Zufriedenheit und Privilegien koppeln. Bei dem Faktor Privilien kann es sich um bessere Wohnungen handeln. Damit bessere Wohnungen gebaut werden, sind spezielle Rohstoffe und Bauarbeiter erforderlich und eine Klassengesellschaft, wo Stadtbewohner erst durch ihre gebildete Tätigkeit und gesellschaftliche Funktion besondere Privilegien in Form z.B. besserer Wohnungen erlangen.

Der Faktor Zufriedenheit ergibt sich aus bekannten Elementen wie Religion, Entertainment, Nahrungsqualität und auch Zufriedenheit mit dem Beruf. Wenn ein Musiker oder Priester seinen Job längere Zeit nicht mehr ausüben kann, weil sich die Bevölkerung seine Dienstleistung nicht mehr leisten kann und er einige Zeit minderwertige Jobs annehmen muß, führt das nach einiger Zeit zur Auswanderung.

Aber daß ein Gebäude einfach so einstürzt oder sich zurückentwickelt, weil kein Musiker, Arzt oder Priester in der Nähe vorhanden ist, ist eigentlich Blödsinn.

Was man stattdessen vielleicht darstellen könnte, ist optischer Verfall, wenn die Häuser nicht mehr bewohnt werden oder es zur Verslummung kommt.

Manni
04.10.2004, 15:55
Hallo Realo,



gute Idee mit dem "optischen Verfall". So passierts eigentlich bei Pharao/Zeus/Kaiser auch, natürlich schlagartig---parallel zum Abwandern der Leute.



null+++Aber daß ein Gebäude einfach so einstürzt oder sich zurückentwickelt, weil kein Musiker, Arzt oder Priester in der Nähe vorhanden ist, ist eigentlich Blödsinn.+++



Das finde ich so nicht! Dem Spieler muss eben verdeutlich werden, dass an seinem Aufbau "etwas nicht stimmt" und er ändern sollte/muss.

Wenn also eine Bude einstürzt, obwohl der Architekt genau daneben steht, dann ist er eben auf seiner Runde unterwegs, die ihn zunächst in die andere Richtung führte.

Hier muss dann eben ein zweiter Architekt her oder die ihm zugewiesene Strecke ist zu lang.

So und ähnlich verhält es sich mit "Läufern" der anderen Versorgungsbuden auch, wobei eben noch zusätzlich die Lauflängen unterschiedlich sind.

Dr.X
04.10.2004, 16:58
Ich würde sagen es gibt in jedem Spiel immer mindestens einen unrealistischen Punkt. Bei Actionspielen explodieren Autos wenn man mit zehn Kugeln auf sie schießt, bei Rennspielen fliegen Autos bei einem Minicrash zehn Meter weit durch dieLuft, bei Sportspielen schießt ein Fußballer mal aus fünf Metern Entfernung neben das Tor und bei Strategiespielen hämmert eben ein Typ eine Minute lang im Boden und plötzlich steht ein Riesentempel da!

Ich finde gerade solche kleinen Löcher in der Realität zeichnen Spiele aus!!

Realo
04.10.2004, 17:32
Dr.X: Gegen die Art von Löchern, wie du sie beschreibst, ist auch nichts einzuwenden, aber gerade Strategiespiele sollten bestimmte Effekte und Wirkungen schon an die richtigen Faktoren koppeln und da sehe ich noch unwahrscheinlich viel Potential, wie sich Aufbauspiele verbessern könnten.

Im Grunde handelt es sich dabei um wissenschaftliche Arbeit und Erkenntnisse, die von den Programmierern allein wahrscheinlich garnicht mehr bewältigt werden können.

Gerade wenn es um Geschichte geht wie das alte Ägypten usw. ist es schon erschreckend, wie wenig die Historiker über das Leben in der damaligen Zeit wirklich wissen.

Aber auch in der heutigen Zeit wissen viele Ökonomen und Politiker garnicht mehr, wie Wirtschaft/Staat/Gesellschaft optimal funktioniert. :D

Von solchen Hochkulturen wie Ägypten und selbst vom alten Rom könnte man da heute noch lernen.

Manni: Simcity 4 hat so einen Verslummungeffekt. Es ziehen einfach ärmere Stadtbewohner in reichere Wohngebäude ein, die von den reichen Vorbewohnern verlassen wurden, weil sich die Gegend verschlechtert hat.

koppi
04.10.2004, 20:17
Hi Realo,



klingt ja fast so als hättest du die Kinder des Nils schon gesehen :D



Bei Pharao verfällt nichts bzw. brennt nichts ab wenn man die Regeln des Spiels kennt und einhält. (Reichweite der Zufallsläufer,nur eine Richtung etc., vor allem keine noch so kleine Abzweigung) in den Downloads hier gibt es ein paar Beispiele auch auf Stufe "Sehr schwer".



Realistisch ist das natürlich nicht hat aber seinen eigenen Reiz und ich spiele seit Jahren sehr gerne und immer wieder Pharao.



Zuviel Realismus im Spiel kann wie schon hier gesagt zu langeweile führen, das richtige Mittelmaß zu finden ist der schwierige Punkt.



Diskutiert bitte weiter vielleicht kann die eine oder andere Idee noch verwirklicht werden.



Bin schon gespannt wie euch der neue Sprössling gefallen wird ;)

Dr.X
05.10.2004, 10:17
Naja ich finde in einem sehr realistischen Spiel müsste auch alles zusammenpassen. Und das ist gar nicht so einfach: bei Strategie dauert ein Monat vielleicht eine echte Minute. Wenn man sich dann ansieht, wie langsam die Figuren in einem Strategiespiel im Verhältnis zur Zeit laufen... da gibt es Spiele da bräuchte ein Mensch für eine Strecke von 100 m eine Minute, was einem Monat entsprechen würde. Wie stellst Du dir denn vor könnte man solche "Realitätslöcher" beheben?

Realo
05.10.2004, 11:18
Dr. X: Wie schnell sich die Figuren in ein Strategiespielen bewegen, ist eigentlich für die Darstellung elementarer Zusammenhänge nicht so entscheidend, kann aber für den Spieler eine Rolle spielen, je nachdem, ob er eher geduldig oder ungeduldig ist.

Wenn es um die Simulation von Gesellschaft und Ökonomie geht (also im Prinzip was man hier "Städtbau" nennt), ist natürlich immer die Gefahr von Manipulation, grober Vereinfachung oder fehlerhafter Darstellung wichtiger Zusammenhänge gegeben.

Aber von diesem anspruchsvolle Level sind die meisten Spiele, die sich mit Aufbau beschäftigen, noch weit entfernt.

Um mal ein Beispiel zu nennen: Age of Empires (hab nur mal eine irgendeine Demo aus der Serie gespielt): Man klickt auf einen Knopf, um einen Bürger zu produzieren, der dann nach kurzer Zeit von einem Gebäude ausgespuckt wird. Noch dümmer kann man nicht simplifizieren. Man klickt dann einfach ganz oft auf den Knopf, damit man möglichst schnell ein großes Volk hat.

Irgendwann poppt dann plötzlich eine Meldung auf: maximales Bevölkerungslevel erreicht.

Okay, sagt sich der Spieler, dann bau ich jetzt mal mein Militär aus. Eine neue Meldung poppt auf: Es lassen sich keine militärischen Einheiten bauen, weil das maximale Bevölkerungslevel erreicht ist. Das Spiel simuliert kein Bevölkerungswachstum auf realen Zusammenhängen wie Ressourcen, Wohlstand, Religion, ärztlicher Versorgung usw. und auch keine Lebenserwartung mit Tod, also steckt man als Spieler in einer Sackgasse.

Solange der Aufbau solcher Strategiespiele derart bescheiden ist, sehe ich für solche Spiele keine Zukunft mehr.

Was den ganzen militärischen/taktischen Aspekt von Strategiespielen angeht, kann ich da sinnvolle Simplifizierung schon eher akzeptieren. Die Kaiserdemo hat den militärischen Aspekt leider ausgespart, aber am sinnvollsten erscheint mir da, daß Kämpfe einfach nur von der künstlichen Intelligenz entschieden werden, weil jegliche vereinfachte Kontrolle des Spielers über das Austragen von Schlachten ist garantiert immer unrealistisch und unbefriedigend umgesetzt.

tobing
05.10.2004, 11:28
AoE ist vielleicht nicht so ein gutes Beispiel. Weil das RTS ist, wie so viele andere Spiele ja auch. Also Schwerpunkt auf der militärischen Action.



Also, reden wir über RTS oder über Bau-Spiele? Das macht nämlich ein paar entscheidende Unterschiede.



Was die Bau-Spiele angeht, so gibt es da einen feinen Grat zwischen Spiel und Simulation, nicht alle Möchtegern-Spiele schaffen es, auf der richtigen Seite zu bleiben (wo es nämlich Spass macht, also auch noch ein Spiel ist). Gutes Beispiel für eine extrem gute Simulation ist Capitalism (I+II), eine absolut super hochwertige WiSim. Ein Spiel mit dem Charme eines Excel-Sheets. Aber sehr real, alle Achtung. Das nur als abschreckendes Beispiel.



Ich denke, dass man, was den Realismus angeht, sehr gut aufpassen muss, wo die Sache aufhört Spass zu machen. Das betrifft ganz insbesondere die Frage der Zeitachsen! Und es betrifft auch die Frage, was macht eigentlich der Spieler? Was macht die AI im Spiel? Und warum macht es dem Spieler Spass? Ich stelle diese Fragen mal zur Provokation, soll zum gezielteren Nachdenken anregen.

Dr.X
05.10.2004, 12:44
Ich finde das auch besser mal solche Überlegungen anzustellen statt sich hier zu streiten. Im Endeffekt ist ja wohl nur wichtig, dass das Spiel Spaß bringt. Auch wenn das nicht immer so einfach ist... ;)

tobing
05.10.2004, 13:07
Streit? Hab ich noch gar nicht gemerkt...



Aber es in der Tat die Frage, wenn man sich ein Spiel überlegt, dann soll das ja Spass machen. Und vielleicht nicht erst, wenn man ein halbes Jahr geübt hat, um das Spiel zu verstehen.



Übrigens ist genau das meiner Meinung nach der Grund, warum Spieleentwicklung so ziemlich das schwierigste Fach der Softwareentwicklung ist: Man muss unter Zeitdruck etwas herstellen, dass gut funktioniert (also hohe Qualität aufweist), gut aussieht und Spass machen soll es auch noch! Aus diesem Grund Hut ab vor den Programmieren, die sich das antun.

Realo
05.10.2004, 13:43
Also Streit sehe ich bisher auch noch nicht, nur weil ich mal etwas gelästert habe. :D

Capitalism ist nätürlich vom Charme her tatsächlich kaum zu unterbieten, sehe ich aber auch nicht so sehr als "Bauspiel".

Zur Spielegeschwindigkeit und Tempo eines Aufbauspieles: man muß natürlich den Spieler bei Normalgeschwindigkeit permanent beschäftigen, vermeiden, daß er überfordert ist, er braucht nebenbei noch etwas Zeit zum Beobachten, sollte aber nicht über längere Zeiten tatenlos darauf warten müssen, bis eine Aktion wie z.B. der Bau eines Tempels zur Erreichung eines Spielzieles abgeschlossen ist. Insgesamt schon ein schwieriger Drahtseilakt.

Manni
05.10.2004, 14:04
Die bisherigen Beiträge und Ansichten zu dem Thema finde ich hochinteressant!

Vielleicht mal etwas Grundlegendes dazu aus meiner Sicht:

Ich habe bei den unterschiedlichen Aufbauspielen stets die Erfahrung gemacht, dass es immer ein Weilchen dauert, bis man herausbekommt, WIE und WOHIN die Macher des Spiels den aktiven Spieler "hinbringen" wollen.

Will sagen..........man MUSS dies und jenes tun, damit dies und das dabei herauskommt. Der Spieler wird also im Sinne der Macher "erzogen/getrimmt", damit er auf die Schiene passt.

So recht schön beschrieben von Realo bezüglich AGE OF EMPIRES, das gleiche in grün auch bei RISE OF NATIONS.

Wie gesagt.....es gilt das Prinzip zu erkennen und dementsprechend zu reagieren. Natürlich hat das alles recht wenig mit realem Aufbau zu tun. Ist meiner Ansicht nach auch kaum machbar.



Dazu würde ich gerne auch CULTURES nennen. Cultures wurde wie bekannt von ehemaligen SIEDLER-Machern ins Leben gerufen, die also den Siedler-Spiel-Aufbau aus dem eff eff kannten.

Ich kenne einige Leute, die damit SEHR gut zurechtkommen und es als "realistischer" als Siedler einschätzen, was den Aufbau angeht.

Für meinen Geschmack jedoch mag dies zwar mit dem "näher am Aufbau-Realismus" auch stimmen, jedoch gelingt dies nicht ohne eine immense Tabelleneinsicht/Verwaltung, was für mich in hohem Grade in regelrechter Arbeit ausartet.

tobing
05.10.2004, 14:33
Finde ich auch, hochinteressant.



Bin mal gespannt, ob wir was universelles finden, was an einem Spiel Spass macht und was nicht. Etwas, das nicht abhängig von Geschmack und anderen individuellen Vorlieben ist!

Realo
07.10.2004, 13:30
Also der erste Kaiser hat ja schon gute einige gute Aspekte zu bieten. Die Grafik ist ansprechend und detailliert, es gibt humorige Elemente, die Wege, die die Waren gehen, lassen sich verfolgen, es gibt viele wichtigen Strukturen zum Aufbau einer Wirtschaft (wenn man mal vom fehlenden Bildungsaspekt absieht).

Das Element Verkehr wird trotzdem nicht ausreichend simuliert. Es gibt keine "Verkehrsstaus", keine Notwendigkeit, Straßen zu verbreitern oder Beeinträchtigung der Wohngebiete durch zuviel Verkehr/Lärm.

Die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz spielt seltsamerweise keine Rolle.

Den Zusammenhang zwischen Wohnqualität und Verkehr kann Simcity4 gut darstellen, dadurch daß sich Gebäude optisch verschlechtern und wohlhabende Stadtbewohner umziehen, aber Simcity4 simuliert keine Wirtschaft und keine realen Bewegungen von Waren und Personen.

Städtebau und Wirtschaft gehören aber eigentlich untrennbar zusammen. Wirtschaft läßt sich aber nur in der Antike und Mittelalter oder auf einer Insel noch überschaubar darstellen, nicht in modernen Metropolen.

Der erste Kaiser kommt praktisch fast ohne ermüdende Statistik aus, weil vieles im Spiel sofort erkennbar ist (z.B. Vorräte in Warendepots)

Ein Spiel wie Tropico schafft es, Gesellschaft vereinfacht darzustellen und bietet politische Elemente, hat aber ein Problem, daß das Gameplay eigentlich nur aus Bauen von Gebäuden besteht, der Rest des Gameplays besteht aus Warten, bis wieder Geld reinkommt.

Immerhin können durch die Einstellungen bei Gebäuden verschiedene wichtige Wechselwirkungen erzielt werden. Die Szeanarios sind durch Zeitvorgaben und bestimmte Geldziele definiert, dadurch werden Elemente spielentscheidend, deren Problematik Dr.X schon beschrieben hat ("Figuren laufen langsam im Verhältnis zur Zeit"). Hat man in Tropico zu wenig Transportarbeiter oder müssen diese zu große Strecken bewältigen, bedeutet das immer, daß der Spieler scheitert.

Ich geh mal davon aus, daß der Hauptspaß eines Aufbauspiels für den Spieler in der Entwicklung besteht. Ideal wäre es, wenn die Entwicklung in verschiedene Richtungen offen ist, dadurch daß man keine festgelegten Ziele anstrebt, sondern einfach nur spielt und eine Stadt daraufhin ihr Aussehen verändert. Am weitesten fortgeschritten in der Hinsicht ist bisher wahrscheinlich Simcity4.

Würde man die Qualitäten der hier genannten Spiele alle in einem Spiel vereinen, dann hätte man endlich mal (fast) ein wirklich gutes Aufbauspiel.

Fast sage ich deshalb, weil noch motivierende Gameplay-Elemente in Aufbauspielen erfunden werden müssen, die nicht nur aus Bauen bestehen. Überraschungen wie über die Flüsse tretende Flüsse, Krankheiten usw. sind immer wieder notwendig.

Wenn Realismus auch extrem wichtig ist, ist ein gewisses Maß an Übertreibung (Satire) trotzdem gestattet.

audax
07.10.2004, 18:09
Also mir macht es eigentlich Spaß die Ziele geschafft zu haben, aber frei ist auch ganz nett (man macht sich die Ziele selbst). :D Was mich aber immer etwas Überwindung kostet, ist eine Stadt ganz neu aus der Erde zu stampfen. Einfacher finde ich es da Städte zu verbessern. Auch ganz nett ist es einfach nur ein funktionierendes System geschaffen zu haben.



Mfg

Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: audax, 07.10.04 - 19:10

Manni
07.10.2004, 18:51
***Ideal wäre es, wenn die Entwicklung in verschiedene Richtungen offen ist, dadurch daß man keine festgelegten Ziele anstrebt, sondern einfach nur spielt und eine Stadt daraufhin ihr Aussehen verändert. Am weitesten fortgeschritten in der Hinsicht ist bisher wahrscheinlich Simcity4.***



Diesen Punkt würde ich gerne aufgreifen wollen!

SimCity kenne ich nur vom Zusehen, es "hat aber wirklich was"!



Mittlerweile ist es in beinahe alle Spielen möglich, eine "Sandkastenkarte" zu spielen. Dies kommt mir, ab und an, z.B. SEHR gelegen!

In dem Zusammenhang möchte ich noch Anno 1503 ins "Gefecht" werfen. Dort ist es möglich, recht hübsche fette Städte aufzubauen, deren Bewohner allerlei Anforderungen äussern, die, wenn nicht voll erfüllt, in rascher Abwanderung resultieren.

Hier kann man praktisch endlos rummachen und sich u.a. an dem lebhaften Schiffs-Verkehr erfreuen.

Piraten und Katastrophen lasse ich dabei für meinen Spielspass weg.

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Regelrecht doof ist es dagegen bei "Cossacks"/ "Rise of Nations". Gewinnt man dort eine Mission, ist es mit dem Weiterspielen/bauen Schluss, wobei man dagegen bei Pharao und Zeus weiterwerkeln kann.....zum Glück!

Osiris
10.10.2004, 00:22
*** Städtebau und Wirtschaft gehören aber eigentlich untrennbar zusammen. Wirtschaft läßt sich aber nur in der Antike und Mittelalter oder auf einer Insel noch überschaubar darstellen, nicht in modernen Metropolen. *** Wenn es um die Simulation von Gesellschaft und Ökonomie geht (also im Prinzip was man hier "Städtbau" nennt), ist natürlich immer die Gefahr von Manipulation, grober Vereinfachung oder fehlerhafter Darstellung wichtiger Zusammenhänge gegeben.***



Ausser den von Realo angesprochenen Details gibt es noch einen weiteren Punkt, den ich gerne ansprechen möchte. Bisher nicht ausreichend simuliert wurde auch das Ressourcenmanagement. Dabei liesse sich das ganz einfach umsetzen, ohne dass das Gameplay darunter leiden würde oder der Spass verloren ginge.

Steinbrüche und Erzvorkommen scheinen endlos abbaubare Ressourcen zu sein. Besser (und realistischer) wäre, dass diese Vorräte irgendwann abgebaut sind. Einem Steinbruch könnte man zum Beispiel je nach Grösse ein bestimmtes Steinelimit zuweisen, dass dieser dem Spieler liefert (sagen wir 100). Der Spieler muss dann selbst entscheiden, was er mit diesen Steinen macht, ob er sie verkauft oder lieber ein Monument baut. Der Spieler muss nur wissen, wenn der Steinbruch abgeschöpft ist, dann ist schluß mit Steinen und er muss dann eben importieren (oder einen zweiten Steinbruch erschliessen).

Ähnliches Verfahren für Erze. Der Spieler wäre gezwungen, mehr zu kalkulieren und zu planen, und die Verschwendung von Ressourcen einzudämmen. Das könnte zum Beispiel bedeuten, auf eine Verteidigungsschlacht zu verzichten, weil nicht mehr so viel Kupfer bzw. Waffen vorhanden sind und stattdessen zu bestechen. Ausserdem müsste das Warenlager optimal gegen Feuer und Einsturz geschützt werden. Ein Verlust wäre ein herber Rückschlag oder könnte die Mission zum Scheitern bringen, wenn dadurch am Ende ein einziger Stein zur Vollendung der Pyramide fehlt.

Positiver Ansatz: Bei Holz ist bislang schon recht gut simuliert worden, dass diese Ressource endlich ist.



MfG

Osiris

Manni
10.10.2004, 10:51
***diese Vorräte irgendwann abgebaut sind***

Ein Spiel mit ausgehenden Ressourcen, wie Stein, Gold, Erz habe ich bisher NUR in *Knights & Merchants* erlebt. War alles leer, war eben Schluss mit lustig.

Ein recht einfaches Aufbauspiel, wo aber daruf eben Wert gelegt wurde.

Kleinmanny
10.10.2004, 11:17
Hallo

zum Thema abbauende Ressourcen fällt mir was ein.

Es gibt ein paar Spiele da kommt es immer mal wieder vor.

Zum Beispiel bei Industriegigant mit Holz, dort wird angezeigt wieviele Bäume noch da sind.

Ob das jetzt mit Gold auch so ist, weiß ich nicht mehr.

Vielleicht wäre es besser, wenn man da noch die Möglichkeit hätte, Bäume wieder anzupflanzen.

Bei Anno 1602 kann es vorkommen das die Erzmine versiegt, müsste bei 1503 auch so sein oder Manni?

Ist es schon jemandem passiert das er bei Zeus kein Marmor mehr abbauen kann?

Manni
10.10.2004, 12:31
Hallo Kleinmanny,



also Bäume anpflanzen geht bei 1503 und`ne versiegende Erz/Marmor/Steine/Gold/Diamantenmine ist mir da noch nicht untergekommen bisher. Scheint alles endlos.........

Marmor schwarz/weiss ist wohl bei Zeus/Posy auch endlos..........und "normale" Steine werden garnicht benötigt.

Bei Siedler III und IV versiegen alle Minen, je nachdem wie vorher "eingestellt".

Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Manni, 10.10.04 - 13:32

Realo
12.10.2004, 13:52
***In dem Zusammenhang möchte ich noch Anno 1503 ins "Gefecht" werfen. Dort ist es möglich, recht hübsche fette Städte aufzubauen, deren Bewohner allerlei Anforderungen äussern, die, wenn nicht voll erfüllt, in rascher Abwanderung resultieren.

Hier kann man praktisch endlos rummachen und sich u.a. an dem lebhaften Schiffs-Verkehr erfreuen.

Piraten und Katastrophen lasse ich dabei für meinen Spielspass weg.***



Ich hab da vor langer Zeit mal die Demo angespielt, die mich aber nicht so überzeugen konnte. Erstmal turnt mich das Mittelalter generell schon mal ab, die altbackenen Schriftfonts der Menüs, Musik und Sprachausgabe tragen zusätzlich dazu bei, daß ich bei dem Spiel schon mal den "Charme" vermisse.

Bis man dazu kommt, überhaupt ganze Städte zu verwalten, muß man wahrscheinlich erstmal ewig durch die Karte schippern, Inseln langatmig "erforschen", Handelsbeziehungen herstellen usw, diese Art von Gameplay ist eher ermüdend.

Außer ein paar Tuturials konnte man noch den Militärpart in der Demo antesten, der nicht überzeugen kann, dann konnte man noch von Bugs und Patchproblemen über das Spiel lesen - also schon viele Gründe, die Finger von dem Spiel zu lassen.



Was Ressourcen angeht, werden die in Tropico 1 schon recht gut simuliert. Rohstoffe (z.B. Minderalien) erschöpfen mit der Zeit, Vieh grast die Weiden ab, Fischgründe werden leergefischt usw., ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube daß sogar die Böden mit der Zeit auslaugen, wenn man immer die gleichen Früchte darauf anbaut.

Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Realo, 12.10.04 - 15:07

Manni
12.10.2004, 14:49
Da muss ich Dir Recht geben. Die 1503-Demo ist Müll und kann nicht gerade zum Kauf ermuntern (wie fast alle Demos, finde ich, es sei denn man ist von Beginn an vernarrt in die Optik usw, na gut...., es soll ja immer nur ein Einblick sein).



***die altbackenen Schriftfonts der Menüs, Musik und Sprachausgabe tragen zusätzlich dazu bei, daß ich bei dem Spiel schon mal den "Charme" vermisse***

Die Musik bleibt bei mir zumeist ausgeknipst, egal was, ausser Zeus/Pharao, da "nervt" sie nicht. Menu undsoweiter kann man sich gewöhnen wie bei anderen auch.



***wahrscheinlich erstmal ewig durch die Karte schippern, Inseln langatmig "erforschen", Handelsbeziehungen herstellen usw, diese Art von Gameplay ist eher ermüdend***

Muss man nicht Realo. Das kommt mit der Zeit von selbst. Das "Erforschen" kann man vorrübergehend mit mehr Speed im Spiel beschleunigen, das geht dann schon.

(Ganz Raffinierte speichern die Karte zu Beginn ab---forschen dann alles aus und machen Notizen wo was usw---starten das Teuer dann neu und "wissen alles" über die Inselwelt. Ist natürlich`ne Art Schiet, ähnelt aber dem "Zurückspringen" auf ein älteres save)



***Außer ein paar Tuturials konnte man noch den Militärpart in der Demo antesten, der nicht überzeugen kann***

Da muss ich Dir Recht geben, das Militärische ist nicht doll, ich verzichte meist ganz darauf.



***konnte man noch von Bugs und Patchproblemen über das Spiel lesen - also schon viele Gründe, die Finger von dem Spiel zu lassen***

Stimmt! Viele Stürze trotz Riesenpatch, egal wie dick die Technik. Raffinierterweise wurden dann alle Fehler mit dem Nachreichen des Add-Ons ausgemerzt. Da hat man nochmal ordentlich dazuverdient und den Spieler abgezockt, seitdem läuft das Ding stabil.

Realo
20.10.2004, 09:52
***Raffinierterweise wurden dann alle Fehler mit dem Nachreichen des Add-Ons ausgemerzt. Da hat man nochmal ordentlich dazuverdient und den Spieler abgezockt, seitdem läuft das Ding stabil.***





Der Titel des Anno-Addons "Monster und Piraten" ist in meinen Augen auch schon bezeichnend für einen "Verdummungstrend" im Aufbaugenre. Da werden die Akzente völlig falsch gesetzt.

Das gleiche gilt für Tropico, wo der 2. Teil schon wesentlich abgebaut hat verglichen mit dem 1. Teil, der in meinen Augen im Aufbaugenre zumindest überdurchschnittlich war, was die Darstellung intelligenter, grundsätzlicher Zusammenhänge angeht, oder Piraten von Sid Meier quasi als schlapper Nachfolger einer intelligenten Reihe von Spielen wie Civilisation, wo man nur noch auf vermeintlichen kommerziellen Erfolg durch "seichte Unterhaltung" setzt.