omnibus
04.07.2006, 20:21
Moin Moin!
Nach 8 Tagen Dauertest ist folgendes Statement abzugeben:
Die Römer ist eines der schlechtesten Spiele des Genres, die ich je gesehen habe.
Die handwerkliche Umsetzung ist ordentlich, d.h. keine Installationsprobleme, keine Abstürze, saubere Deinstallation - bis auf die Screenshots und Savegames, wobei die letzteren mitunter 48 MB groß sind :o . Die Grafik ist mir zu matschig (hatte ich schon mal gesagt), alles in allem aber wirklich liebevoll umgesetzt. Die Figuren "gehen sich aus dem Weg". An der Taverne wird sich ordentlich an den Tisch gesetzt, die Schweinchen werden solide gefüttert, das Leinen beim Schneider akkurat zurecht geschnitten.:)
Ansonsten ist das Spiel eine schlechte Kopie von CotN (3D) und Caesar III (!).
Das Prinzip der Einzugsbereiche (lächelich klein) lässt kaum Gestaltungspielraum. Tempelbezirke, Handelsstrassen, Handwerkerviertel - geht nicht. Große Städte sind praktisch immer mehrere kleine Dörfer aus den gleichen Elementen - was ja im Prinzip vielleicht Sinn macht, wenn diese denn später zusammenwachsen würden mittels größerer Gebäude oder öffentlicher Bauten. Letztlich liegt mitten in Rom ein Getreidefarm und eine Lehmkuhle. :lol: Zudem kann aufgrund der Landschaftsbeschränkungen kaum ein flächige Stadt entstehen, schon gar nicht eine römische Großstadt. So ist in einer Karte ein Kollusseum nur an einer Stelle zu errichten. Verpaßt man diese Stelle ist schon alles zu spät. Strassen können kreuz und quer gebaut werden - oder besser : gemalt werden, denn man kann problemlos darauf herumbauen.
Das Warenwirtschaftssystem ist ziemlich verwirrend:gruebel: , Lager tauschen wie von Zauberhand Waren aus oder sind völlig leer, obwohl in Haufen Material da sein soll. Ob tatsächlich diese oder jene Menge Baustoff vorhanden ist scheint fraglich, denn Bauwerke werden bei größeren "Dörfern" nur zögerlich mit Material beliefert (vom Bauauftrag bis Fertigstellung 1-14 Minuten!). Jeder Handelsweg braucht einen eigenen Handelsposten, wieviel Handelswege verfügbar sind liegt unveränderbar fest(2-3). Dann ist nie ganz klar ob Goldmünzen ausschließlich vom Spieler verteilt werden oder auchmal so "versickern", rein rechnerisch ist es scheinbar so.
Ich könnte jetzt noch eine Stunde weiterschreiben, aber da gleich Fußball anfängt....
SummaSumarum: Das Spiel ist vermurkst :crying: und sein Geld nicht wert. Selbst wenn man sich ohne Wissen um andere Städtebauspiele damit befasst - wir haben 3 Neue im Team - ist es nicht auszuhalten.
Warten wir also auf was anderes.
amun-re
Nach 8 Tagen Dauertest ist folgendes Statement abzugeben:
Die Römer ist eines der schlechtesten Spiele des Genres, die ich je gesehen habe.
Die handwerkliche Umsetzung ist ordentlich, d.h. keine Installationsprobleme, keine Abstürze, saubere Deinstallation - bis auf die Screenshots und Savegames, wobei die letzteren mitunter 48 MB groß sind :o . Die Grafik ist mir zu matschig (hatte ich schon mal gesagt), alles in allem aber wirklich liebevoll umgesetzt. Die Figuren "gehen sich aus dem Weg". An der Taverne wird sich ordentlich an den Tisch gesetzt, die Schweinchen werden solide gefüttert, das Leinen beim Schneider akkurat zurecht geschnitten.:)
Ansonsten ist das Spiel eine schlechte Kopie von CotN (3D) und Caesar III (!).
Das Prinzip der Einzugsbereiche (lächelich klein) lässt kaum Gestaltungspielraum. Tempelbezirke, Handelsstrassen, Handwerkerviertel - geht nicht. Große Städte sind praktisch immer mehrere kleine Dörfer aus den gleichen Elementen - was ja im Prinzip vielleicht Sinn macht, wenn diese denn später zusammenwachsen würden mittels größerer Gebäude oder öffentlicher Bauten. Letztlich liegt mitten in Rom ein Getreidefarm und eine Lehmkuhle. :lol: Zudem kann aufgrund der Landschaftsbeschränkungen kaum ein flächige Stadt entstehen, schon gar nicht eine römische Großstadt. So ist in einer Karte ein Kollusseum nur an einer Stelle zu errichten. Verpaßt man diese Stelle ist schon alles zu spät. Strassen können kreuz und quer gebaut werden - oder besser : gemalt werden, denn man kann problemlos darauf herumbauen.
Das Warenwirtschaftssystem ist ziemlich verwirrend:gruebel: , Lager tauschen wie von Zauberhand Waren aus oder sind völlig leer, obwohl in Haufen Material da sein soll. Ob tatsächlich diese oder jene Menge Baustoff vorhanden ist scheint fraglich, denn Bauwerke werden bei größeren "Dörfern" nur zögerlich mit Material beliefert (vom Bauauftrag bis Fertigstellung 1-14 Minuten!). Jeder Handelsweg braucht einen eigenen Handelsposten, wieviel Handelswege verfügbar sind liegt unveränderbar fest(2-3). Dann ist nie ganz klar ob Goldmünzen ausschließlich vom Spieler verteilt werden oder auchmal so "versickern", rein rechnerisch ist es scheinbar so.
Ich könnte jetzt noch eine Stunde weiterschreiben, aber da gleich Fußball anfängt....
SummaSumarum: Das Spiel ist vermurkst :crying: und sein Geld nicht wert. Selbst wenn man sich ohne Wissen um andere Städtebauspiele damit befasst - wir haben 3 Neue im Team - ist es nicht auszuhalten.
Warten wir also auf was anderes.
amun-re